Psychische Störungen im Religionsunterricht - 14.09.2022

Nicht erst die Corona-Pandemie hat ans Licht gebracht, dass Jugendliche von psychischen Belastungen betroffen sind. Stress in Schule oder Ausbildung, Ausgrenzung, Einsamkeit, aufbrechende Gefühlswelten, Alkohol und Drogenerfahrungen, Umgang mit (sozialen) Medien, Elternstreitigkeiten usw. usw. machen Jugendlichen den Weg ins Leben schwer. 
Manche erleben Grenzen oder Krisen. Hinzu kommt: Schüler*innen begegnen Menschen mit psychischen Auffälligkeiten und wissen damit häufig nicht umzugehen.

Die Fortbildung für Lehrkräfte aller Schulformen will für diese zunehmende Problematik sensibilisieren, Begegnungen initiieren und ermöglichen und dazu Methoden eines fundierten und „sicheren“ Umgangs mit Psychischen Störungen vorstellen.
In die Problematik aus erster Hand führen ein: Jonas Rühl, Leiter der Anlaufstelle für psychisch kranke Menschen in Oldenburg „Propeller“ der zentegra gGmbH, und Anna Weber, Mitarbeiterin im „Propeller“. Beide arbeiten ebenfalls als Expert*innen im Projekt „Verrückt? Na und!“ des Leipziger Trägers „Irrsinnig menschlich“ mit, einem Projekt zur Aufklärung und Prävention psychischer Erkrankungen an Schulen. Tessen v. Kameke, Schulpfarrer an der BBS Wechloy, stellt sein Unterrichtskonzept zum Thema Psychische Störungen vor.
Vorgesehen sind: 
•    Thematisierung von „krank und gesund“, „normal und unnormal“
•    Positionierungserfahrungen
•    Vorstellung eines Unterrichtsmodells
•    Begegnung mit Betroffenen
•    Möglichkeiten der Selbstfürsorge für Lehrkräfte und Schüler*innen